Gangliosidose (GM1/GM2), auch lysosomale Speicherkrankheit, ist eine neurologische Erkrankung. Sie wird autosomal rezessiv vererbt, das bedeutet, beide Eltern müssen mindestens Träger dieser Veranlagung sein, damit die Nachkommen erkranken.

Hier lagern sich in den Nervenzellen Lipide ab, woraufhin diese Zellen absterben.

Kurz zum Verständnis: Jede Zelle eines Katzenkörpers besitzt eine Zellmembran. Dies ist eine Hülle, die die Zelle von den anderen abgrenzt und schützt. Lysosome befinden sich im inneren dieser Zellen und dienen als Mülleimer. Sie filtern quasi Abfall und noch verwertbares. Lysosome treten nach getaner Arbeit aus den Zellen aus und werden immer neu gebildet.

Bei der Gangliosidose fehlt aber ein wichtiges Enzym, welches dazu führt, dass nur noch wenige oder fehlerhafte Lysosome produziert werden. Sie schaffen ihre Arbeit nicht mehr und verbleiben im inneren der Zelle. Nach und nach sterben diese Zellen gänzlich ab.

 

Symptome:

Bei der GM1 Gangliosidose treten die Symptome bereits im Kittenalter auf. Kopfzittern, unkoordinierte Bewegungen der Gliedmaßen, Krampfanfälle und Lähmungen. Maximale Überlebenszeit bis zu einem Jahr

Bei der GM2 Gangliosidose treten die ersten Symptome im Alter von 7-9 Wochen auf. Meist ist ein deutlicher Größenunterschied zu den Geschwistern erkennbar. Ebenso zählen unkoordinierte Bewegungen und zittern zu den Symptomen. Stetige und rasche Verschlechterung der Symptome. Sie „verlernen“ zu laufen und zu fressen. Maximale Überlebenszeit bis zu 5 Monate

 

Beide Typen bedeuten den Tod für ein erkranktes Tier. Es gibt keine mögliche Therapie und somit auch keine Chance auf eine Heilung!

 

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